Der Übungs bzw. Selbstverteidigungsanzug (Gi) besteht anfangs aus einer schwarzen Hose (kuro Zubon) und einer schwarzen Jacke (kuro Uwagi), auf der im oberen linken Brustbereich (Herz), ein Yin & Yang - Wappen (Mon) angebracht ist.

Bei Anfängern wird der Anzug mit einem weißen Gürtel (shiro Obi), sowie nach Durchlaufen der jeweiligen Schülergradstufen (6. bis 1. Kyu), mit den dafür entsprechenden farbigen Gürteln oder einer Schärpe (Kesa) geschnürt. Kinder bis zum 14. Lebensjahr tragen in dieser Stufe einen Gürtel (Obi). Jugendliche und Erwachsene schnüren ihren Anzug hier mit einer Schärpe.

Ab den Stufen der technischen Leistungsgrade (1. bis 4. Dan) - und denen der Meister (5. bis 10. Dan) wird die schwarze Hose durch eine weiße Hose (shiro Zubon) ersetzt. Geschnürt wird der Anzug bis 3. Dan (Sandan) mit einer schwarzen Schärpe (kuro Kesa) und ab 4. Dan (Yondan) bis inklusive 5. Dan (Godan) mit einem schwarzen Gürtel (kuro Obi). In den Stufen der Meister ab 6. Dan (Rokkudan) bis 10. Dan (Judan) wird der Anzug mit einem rotweißen Gürtel (shima / kohaku Obi) geschnürt.

Prüfungen können ab 6. bis 1. Kyu (gelb bis braun) - und vom 1. bis einschließlich zum 5. Dan (schwarz) abgelegt werden. Nach Ablegen und Bestehen der 5. Dan - Prüfung wird man zum Meister ernannt. Die rotweißen Grade der Meister, ab dem 6. Dan aufwärts, können nicht mehr durch eine praktische Prüfung erlangt werden. Sie werden nur noch an die gereiften Meister wegen besonders geleisteten Verdiensten um den eigenen Stil und / oder - den allgemeinen Kampfkünsten in Ehre verliehen. Besonders verdienten Meistern kann posthum der 11. Dan (Juichidan) beziehungsweise der 12. Dan (Junidan) verliehen werden.

Diese Grade stehen unter anderem symbolisch für höchste und vollkommenste Meisterschaft, die zu Lebzeiten nicht möglich ist, sowie der spirituellen Präsenz eines großen Meisters.